Die Schweiz ist für ihre atemberaubenden Landschaften und ihr Engagement für Nachhaltigkeit bekannt und bietet ein einzigartiges Reiseerlebnis für alle, die die Welt erkunden und gleichzeitig ihre Auswirkungen auf die Umwelt minimieren möchten. Schauen wir uns an, wie Sie Ihre Auswirkungen minimieren und „keine Spuren hinterlassen“ können, während Sie Fotos machen und die Schweizer Landschaft genießen! Machen Sie Ihre Reise zu einem Swistainable!
Nachhaltiges Reisen und Fotografieren
Die unberührte Natur der Schweiz erfordert einen verantwortungsvollen Tourismus. Als Touristen und Fotografen lieben wir die freie Natur. Aber tun wir unser Bestes, um sie zu bewahren und so wenig wie möglich zu beeinträchtigen? Wahrscheinlich können wir das Schmelzen der Gletscher nicht verhindern, aber wir können kleine Schäden, die sich letztendlich anhäufen, minimieren. Deshalb sind die 6 Prinzipien der „ Leave No Trace “-Bewegung so wichtig und auf die Schweiz anwendbar.
Prinzip 1: Vorausplanen und vorbereiten
Wenn Outdoor-Enthusiasten im Voraus planen und sich vorbereiten, können sie ihre Ausflugsziele sicher und angenehm erreichen und gleichzeitig die Umweltbelastung minimieren. Unzureichende Planung führt oft zu einem weniger angenehmen Erlebnis und zur Schädigung natürlicher und kultureller Ressourcen.
Wichtige Tipps:
Machen Sie sich mit den Bestimmungen und Besonderheiten des Gebiets vertraut, das Sie besuchen möchten.
Bleiben Sie länger an einem Ort (vor allem, da die örtlichen Gemeinden oft zusätzliche Vorteile wie kostenlose Fahrkarten bieten: Saas Fee, Tessin, St. Moritz)
Seien Sie auf extreme Wetterbedingungen, Gefahren und Notfälle vorbereitet :
Überprüfen Sie das Wetter bei Meteo Blue oder in der MeteoSchweiz App ( Android , iOS )
Planen Sie Ihre Reise so, dass Sie Stoßzeiten vermeiden – informieren Sie sich über die offiziellen Feiertage in der Schweiz, um Menschenmassen zu vermeiden: Link hier .
Reisen Sie in kleinen Gruppen; teilen Sie größere Gruppen in kleinere auf.
Verpacken Sie Lebensmittel neu, um Abfall zu reduzieren.
Benutzen Sie Karte und Kompass, statt sich auf Steinhaufen, Markierungen oder Schilder zu verlassen: Nutzen Sie Karten wie SchweizMobility oder SwissTopo
Informieren Sie sich im Voraus über das Gebiet, das Sie besuchen werden – in der Schweiz gibt es viele ausgewiesene Wildtiergebiete und Reservate . Außerdem gibt es mehrere Drohnenverbotszonen , in denen die Verwendung Ihres Lieblingsspielzeugs verboten ist (Reservate, ausgewiesene Gebiete und Flughafenzonen).
Prinzip 2: Reisen und Campen auf beständigen Oberflächen
Das Ziel von Outdoor-Reisen ist es, sich durch Naturgebiete zu bewegen, ohne das Land, die Vegetation oder die Wasserwege zu beschädigen. Der Schlüssel liegt darin, die Auswirkungen auf die Umwelt zu verstehen. Reiseschäden entstehen, wenn Vegetation oder Organismen so zerstört werden, dass sie sich nicht mehr erholen können. Die Wahl des Campingplatzes kann zu Bodenerosion und unerwünschten Pfaden führen. Verantwortungsvolles Reisen und Campen auf widerstandsfähigen Oberflächen trägt dazu bei, die Auswirkungen zu minimieren.
Wichtige Tipps:
Verwenden Sie robuste Oberflächen wie Wanderwege, Campingplätze, Felsen, Kies, trockenes Gras oder Schnee.
Nutzen Sie vorhandene Wanderwege und Campingplätze ( Liste der Campingplätze in der Schweiz ). Es gibt auch mehrere Übernachtungsmöglichkeiten auf Bauernhöfen und Berghütten.
Gehen Sie hintereinander in der Mitte des Weges, auch wenn es nass oder schlammig ist.
Halten Sie die Campingplätze klein und konzentrieren Sie Ihre Aktivitäten auf Bereiche ohne Vegetation.
Verteilen Sie die Nutzung, um die Schaffung von Campingplätzen und Wanderwegen zu verhindern.
Meiden Sie Orte, an denen die Auswirkungen gerade erst beginnen.
Reisen auf Wanderwegen
Die Schweizer Behörden legen Wanderwege an, um den Fuß- und Viehverkehr zu konzentrieren. Wanderwege haben zwar Auswirkungen auf das Land, verhindern jedoch, dass mehrere Routen die Landschaft verschandeln. Geben Sie bei Pausen anderen Wanderern oder Vieh Platz. Befolgen Sie die Grundsätze für das Reisen abseits der Wanderwege, wenn Sie für Pausen den Weg verlassen.
Reisen abseits der Wege
Beim Off-Trail-Wandern wagt man sich in abgelegene Gebiete, sucht nach einer privaten Toilette oder erkundet die Umgebung von Campingplätzen. Zwei Faktoren beeinflussen die Umweltauswirkungen: die Haltbarkeit von Oberfläche und Vegetation sowie die Häufigkeit der Wanderung oder Gruppengröße. Die Haltbarkeit bezieht sich darauf, wie gut Oberflächen oder Vegetation Verschleiß standhalten. Häufige Nutzung und größere Gruppen erhöhen das Risiko, große Flächen zu zertrampeln oder kleine Flächen wiederholt zu beschädigen.
Wichtige Vorschriften in der Schweiz zum Wildcampen
Wildcampen ist an den meisten Orten verboten. Ausnahme sind die Berge oberhalb der Baumgrenze. Trotzdem ist Vorsicht geboten – jede Gemeinde hat ihre eigenen Regeln und Vorschriften, die auf dieser Website (DE) zu finden sind . Detaillierte Richtlinien zum Campen finden Sie auf der Website des Schweizer Alpen-Clubs .
Grundsatz 3: Abfall ordnungsgemäß entsorgen
Menschlicher Kot im Freien kann schwerwiegende Folgen haben, wenn er nicht ordnungsgemäß entsorgt wird. Es ist wichtig, die Abfallarten vorherzusehen und die richtigen Entsorgungstechniken zu kennen. Leave No Trace fordert Outdoor-Enthusiasten auf, ihre Auswirkungen auf Menschen, Gewässer und die Tierwelt zu minimieren.
Wichtige Punkte:
Nehmen Sie allen Müll, Essensreste und Abfall mit. Verbrennen Sie keinen Müll.
Vergraben Sie Toilettenpapier in Katzenlöchern oder packen Sie es zusammen mit Hygieneprodukten ein.
Waschen Sie sich oder Ihr Geschirr 60 Meter von Flüssen oder Seen entfernt mit biologisch abbaubarer Seife und schütten Sie das abgesiebte Spülwasser aus.
Prinzip 4: Lassen Sie, was Sie finden
Gegenstände in der Natur spielen eine wichtige Rolle in Ökosystemen und Landschaften. Bewahren Sie diese, indem Sie Steine, Pflanzen, Artefakte und andere Objekte unberührt lassen, damit auch andere sie entdecken können.
Wichtige Punkte:
Bewahren Sie kulturelle und historische Artefakte, indem Sie sie beobachten und nicht berühren.
Lassen Sie natürliche Objekte so, wie Sie sie vorgefunden haben.
Vermeiden Sie die Einführung oder den Transport nichtheimischer Arten.
Prinzip 5: Auswirkungen von Lagerfeuern minimieren
Lagerfeuer haben eine lange Tradition in Sachen Kochen und Wärme und viele Camper halten sie für unverzichtbar. Überbeanspruchung hat jedoch viele Naturgebiete zerstört und von Menschen verursachte Waldbrände bedrohen Freiflächen. Um die Auswirkungen von Lagerfeuern zu minimieren, befolgen Sie diese Richtlinien:
Wichtige Punkte:
Prüfen Sie, ob es in der Umgebung ausgewiesene Feuerstellen gibt – viele davon finden Sie hier: Karte mit 575 Plätzen – oft sind diese mit Holz versorgt.
Lagerfeuer können die Umwelt schädigen. Verwenden Sie zum Kochen einen leichten Herd und für die Beleuchtung eine Kerzenlaterne.
Wo Feuer erlaubt sind, verwenden Sie vorhandene Feuerstellen, Pfannen oder Hügelfeuer.
Halten Sie das Feuer klein und verwenden Sie nur zerkleinerte Äste, die mit der Hand zerbrochen werden können.
Verbrennen Sie alles Holz und alle Kohlen zu Asche, löschen Sie Lagerfeuer vollständig und streuen Sie die kühle Asche aus
Prinzip 6: Respektieren Sie die Tierwelt
Minimieren Sie im Freien Ihre Auswirkungen auf die Tierwelt, um negative Interaktionen, aggressives Verhalten, den Verlust des Ökosystems und die Notwendigkeit der Umsiedlung oder Euthanasie von Tieren zu verhindern. Durch Respekt gegenüber der Tierwelt können diese Probleme vermieden werden.
Wichtige Punkte:
Beobachten Sie die Wildtiere aus der Ferne. Folgen Sie ihnen nicht und nähern Sie sich ihnen nicht.
Füttern Sie Tiere niemals, um ihre Gesundheit nicht zu schädigen und Verhaltensänderungen zu vermeiden.
Kontrollieren Sie Haustiere oder lassen Sie sie zu Hause.
Vermeiden Sie es, Wildtiere in sensiblen Zeiten wie der Paarung, der Brutzeit, der Aufzucht der Jungen oder im Winter zu stören.
Kühe und Schafe sind nicht wild, aber kommen Sie ihnen trotzdem nicht zu nahe. Vermeiden Sie große Herden, da diese oft von Wachhunden beschützt werden, die aggressiv sein können ( siehe Karte ).
Prinzip 7: Nehmen Sie Rücksicht auf andere
Ein wesentlicher Bestandteil der Outdoor-Ethik ist es, rücksichtsvoll gegenüber anderen zu sein, um das Erlebnis für alle zu verbessern. Übermäßiger Lärm, unkontrollierte Haustiere und eine beschädigte Umgebung beeinträchtigen den Reiz der Natur. Rücksichtnahme stellt sicher, dass jeder die Natur genießen kann.
Wichtige Punkte:
Respektieren Sie andere und ihre Erfahrungen.
Seien Sie höflich und geben Sie anderen Benutzern des Weges Vorfahrt.
Begrüßen Sie die Reiter und fragen Sie, wohin Sie weiterfahren sollen, wenn Sie auf Rudeltiere treffen.
Lassen Sie die Geräusche der Natur vorherrschen und vermeiden Sie laute Stimmen und Geräusche.
Nachhaltiges Reisen in der Schweiz: Ein persönlicher Einblick
Die Erkundung der Schweizer Alpen und ruhigen Seen war für mich eine transformierende Erfahrung. Durch die Einführung nachhaltiger Praktiken konnte ich nicht nur die Schönheit der Schweiz genießen, sondern entwickelte auch ein Verantwortungsgefühl für deren Erhalt für zukünftige Generationen.
So machen Sie es selbst:
Die Natur hautnah und hautnah erleben
Erleben Sie die lokale Kultur auf authentische Weise
Regionale Produkte konsumieren
Bleiben Sie länger und tauchen Sie tiefer ein
Die Schweiz unternimmt große Anstrengungen, um Ihren Aufenthalt nachhaltig zu gestalten:
Mobilität - Auf dem 3000 km langen Netz der SBB verkehren täglich über 11.000 Züge und befördern über 1,1 Millionen Passagiere. Mit einem der dichtesten Schienennetze der Welt sind auch entlegene Orte mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Wasser - Die Schweiz verfügt über 6 % der Süßwasserreserven Europas und trägt deshalb den Titel „Wasserschloss Europas“. Große Flüsse wie die Rhone, der Rhein, der Ticino und der Inn entspringen hier, und selbst in größeren Städten ist das Wasser zum Baden unbedenklich.
Natur - Schutz Zwanzig Schweizer Pärke bedecken ein Siebtel der Landesfläche (5839 km²). Das Waldgesetz von 1876 sorgt dafür, dass die Waldflächen nicht abnehmen. Heute sind 31% der Schweiz bewaldet, Tendenz steigend.
Luft - Die Schweiz ist aufgrund ihrer Luftqualität seit 1853 ein Kurort, und das Klima in Davos ist für seine therapeutische Wirkung bekannt. Heute weist die Schweiz einige der niedrigsten Feinstaubwerte in Europa auf.
Lebensmittel - Schweizer Konsumenten konsumieren Bioprodukte pro Kopf weltweit am häufigsten. Schweizer Einzelhändler belegen seit Jahren die Spitzenplätze internationaler Nachhaltigkeitsrankings.
Recycling – Die Schweiz ist führend im Recycling und Abfallmanagement, hier werden fast 85 % der PET-Flaschen recycelt.
Übernachtungen – Viele Schweizer Unterkünfte legen Wert auf Nachhaltigkeit und konzentrieren sich auf Energieeffizienz und Bio-Lebensmittel, um ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Gesellschaft - Die Schweiz fördert die regionale Kultur und den Dialog zwischen Gästen und Einheimischen. Sie geht auf besondere Bedürfnisse wie Barrierefreiheit ein und fördert ein rücksichtsvolles Verhalten der Gäste.
Denken Sie daran: Nachhaltiges Reisen ist der Schlüssel zum Schutz unseres Planeten und sorgt überall dort für eine positive Wirkung.
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